Reformationsaktion der Bäckerinnung und Kirchen im Lutherjahr
LHN begrüßt Engagement der niedersächsischen Bäcker
Am Montag fand in Hannover der Startschuss für die Aktion „Backen für die Gerechtigkeit" statt, bei der über 50 Innungsbäcker aus ganz Niedersachsen bis zum 15. Oktober süße Reformationsbrötchen backen. Verkauft wird das Gebäck an rund 500 Verkaufsstellen, pro Stück werden 20 Cent an die kirchlichen Übersee-Hilfswerke „Brot für die Welt" und „Miseror" gespendet.
Zum Auftakt der Aktion im Bäckeramtshaus legten nicht nur Profis wie Landesinnungsmeister Dieter Baalk Hand an. Unter Anleitung von Baalk formten Vertreter der Kirche, Hannovers Bürgermeister Thomas Herrmann und Reformationsbotschafterin Bettina Wulff das Traditionsgebäck. Auch Dr. Hildegard Sander, Hauptgeschäftsführerin der Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen, wurde vorrübergehend zur Bäckerin: „Mit der Aktion werden nicht nur einfach Brötchen gebacken, es wird eine Tradition fortgeführt. Dass diese mit dem caritativen Engagement des niedersächsischen Bäckerhandwerks verbunden wird, ist ein wertvoller Beitrag für unsere Gesellschaft", so Sander am Montag in Hannover.
In den nächsten drei Wochen wird das Gebäck noch in ganz Niedersachsen hergestellt und verkauft, seinen Ursprung hat es allerdings in einer anderen Region. „Die Reformationsbrötchen, die wir backen, sind ein Traditionsgebäck aus Ostdeutschland. In Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt werden sie regelmäßig zum Reformationstag hergestellt", erklärt Landesinnungsmeister Baalk. Landesbischof Ralf Meister ergänzt: „Mit den Reformationsbrötchen in Form der Lutherrose bringen die Bäckerinnen und Bäcker bei vielen Menschen ein weltweit bekanntes reformatorisches Symbol in die Tüte und auf den Tisch – und damit direkt in ihren Alltag".
Hannover, 25. September 2017