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Niedersächsische Handwerkskammern treten Kinderschutzallianz bei
LHN-Vorsitzender unterzeichnet Beitrittserklärung
„Gewalt in jeglicher Form gegen Kinder ist im Besonderen Gewalt gegen die Menschlichkeit“, betont Karl-Wilhelm Steinmann, Vorsitzender der Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen (LHN). „Die jüngsten Entwicklungen müssen uns als Gesellschaft und auch als Wirtschaft aufwecken. Es muss uns allen gemeinsam gelingen, eine Kultur des „Hin- statt des Wegschauens“ zu entwickeln, jeder in seinem speziellen Umfeld!“ Der Beschluss für einen Beitritt der LHN als Vertretung aller niedersächsischen Handwerkskammern fiel einstimmig im Rahmen der LHN-Mitgliederversammlung bereits am 23.06.2020 in Osnabrück. Der Beitritt erfolgte offiziell im Rahmen eines nachfolgenden Besuches von Herrn Nowak, Leiter der Geschäftsstelle Kinderschutzallianz im Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport, in der LHN-Geschäftsstelle in Hannover. „Kinder sind das höchste und wichtigste Gut, dass wir haben. Hier hat die Gesellschaft die Möglichkeit, ihnen durch die Bereitstellung von Kinderschutzinseln unkompliziert und direkt Hilfe zukommen zu lassen. Ein Beitrag, den jeder in unserer Gesellschaft ganz einfach leisten kann“, macht Thorsten Nowak deutlich.
„Sexuelle Übergriffe im persönlichen Umfeld - speziell auch über die digitalen Medien - haben sich in einer unerträglichen Art und Weise ausgedehnt. Es muss mehr gesellschaftliche Verantwortung übernommen werden!“ Mit der Unterzeichnung des Memorandum of Understanding durch den Vorsitzenden der LHN geben die niedersächsischen Handwerkskammern ein klares Bekenntnis ab und unterstützen die Zielsetzungen der Allianz im Rahmen ihrer Möglichkeiten u. a. über ihre Geschäftsstelle in Hannover. So soll z. B. die Einrichtung einer Kinderschutzinsel in der LHN-Geschäftsstelle vorgesehen werden. Kinderschutzinseln sollen Kindern, die Hilfe benötigen, unkompliziert und spontan Schutz und Hilfe in Ausnahmesituationen bieten. Institutionen, Einrichtungen oder Geschäfte kennzeichnen dies sichtbar an der Tür oder dem Ladenfenster mit dem charakteristischen Aufkleber (siehe rechts unten). Zudem können die Schutzsuchenden über die Navigation der kostenlosen App zur Initiative „Kinder online schützen“ eine Kinderschutzinsel in der Nähe finden.
Weitere Infos zur Kinderschutzallianz sowie zu den Kinderschutzinseln finden Sie unter www.kinderschutzallianz.org
Ausführliche Informationen zur App zur Initiative „Kinder online schützen“ finden Sie zudem unter https://safetonet.com/de/kinder-online-schuetzen/
Hannover, 17. Juli 2020