Berufschancen und Perspektiven im Handwerk sind besser denn je!
Eine Ausbildung im Handwerk zahlt sich aus und macht glücklich!
Das Handwerk bietet in 130 Berufen hervorragende Perspektiven für die persönliche und berufliche Entwicklung junger Menschen. Das hat sich auch in der Coronazeit gezeigt. Selbst in Lock-Down-Phasen konnte das Handwerk in weiten Teilen ununterbrochen weiterarbeiten. Die Ausbildungsbereitschaft blieb dabei ungebrochen. Nach wie vor bieten in Niedersachsen tausende Betriebe freie Ausbildungsplätze an.
„Das ist eine Chance für junge Menschen! Denn die handwerkliche Ausbildung bietet eine großartige Grundlage für den Berufseinstieg und lässt alle Wege offen. Im besten Fall werden die jungen Handwerkerinnen und Handwerker nach einer Fortbildung zum Meister oder zur Meisterin selbst Unternehmerinnen und Unternehmer. Sie können eigene Betriebe eröffnen oder bestehende Betriebe übernehmen", betont Dr. Hildegard Sander, Hauptgeschäftsführerin der Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen (LHN).
Das Ausbildungssystem ist in alle Richtungen offen. Es kann nach der Ausbildung im Betrieb gearbeitet oder auch die Meisterfortbildung durchlaufen werden. Hiermit erreicht der Meisterabsolvent und die Meisterabsolventin das Niveau eines universitären Bachelorabschlusses, denn beide Abschlüsse entsprechen demselben Niveau des Deutschen Qualifikationsrahmens. Dabei verdienen ein Drittel der Meister/-innen und auch der Techniker/-innen im Durchschnitt inzwischen mehr als ein/-e Bachelorabsolvent/-in. „Viele Eltern kennen diese Möglichkeiten nicht!", macht der LHN-Bildungsexperte, Dr. Tobias Roeder, deutlich.
Es ist durchaus möglich, einer handwerklichen Ausbildung ein Hochschulstudium folgen zu lassen, wenn dieses gewünscht wird. Der Meistertitel macht dieses möglich. Allerdings bietet sich auch ein ganz anderer Weg über das sogenannte Triale Studium, etwa in den Bereichen „Handwerksmanagement" oder „Craft-Design", an. Hier wird gleichzeitig eine Ausbildung und ein Studium durchlaufen, welches zu einem Gesellenbrief und gleichzeitig einem Bachelorabschluss führt. Auch dieses neue Format erfreut sich wachsender Beliebtheit. Der Anteil der Abiturienten und Abiturientinnen im Handwerk wächst 2020 mit über 11 Prozent aller neuen Auszubildenden.
Eine Studie der Universität Göttingen hat ergeben, dass Handwerksberufe nachgewiesenermaßen glücklich machen. „Die Studie bestätigt, was viele oft schon immer wussten, Arbeit mit Kopf UND Hand ist erfüllend und sinnstiftend. Nachhaltigkeit und Identifikation mit der beruflichen Tätigkeit sprechen in der heutigen Zeit mehr denn je für eine Ausbildung in einem der 130 Berufe des Handwerks. Die niedersächsischen Ausbildungsbetriebe tun viel, um auf sich und ihre hochwertige Ausbildung aufmerksam zu machen. Hierbei unterstützen sie die Handwerkskammern vor Ort nach Kräften – auch an sie und ihre Ausbildungsberatung kann man sich jederzeit wenden!", erklärt Roeder abschließend.
Im Rahmen des „Sommers der Berufsbildung" gestaltet die Bundesagentur für Arbeit über das Projekt „SCHULEWIRTSCHAFT" die "Woche der Elternarbeit in der Beruflichen Orientierung" vom 5. - 9. Juli 2021 mit täglich wechselnden Webinaren. Das Spektrum reicht von wissenschaftlichen Studien bis hin zu praktischen Checklisten. Ziel ist es, unter anderem speziell Eltern zu sensibilisieren, zu informieren und konkrete Praxishilfen anzubieten. Auch Multiplikatoren wie Lehrkräfte oder die Berufsberatung sind angesprochen.
Folgende Webinare finden statt:
5.7.2021 (16 – 17 Uhr) – ELTERN INS BOOT HOLEN – Praxisbeispiele gelingender Elternarbeit in der Beruflichen Orientierung
– Andrea Datan | SCHULEWIRTSCHAFT Deutschland & BA
6.7.2021 (16 – 17 Uhr) – FUNKTIONEN DER ELTERN IM PROZESS DER BERUFS- und STUDIENWAHL
– Prof. Dr. Thorsten Bührmann | Medical School Hamburg
7.7.2021 (16 – 17 Uhr) – DIGITALER ELTERNABEND SIEMENS – Praxisbeispiel der Fa. SIEMENS
– Jörg Matern & Anke Wadle | SIEMENS
8.7.2021 (16 – 17 Uhr) – WIE TICKEN JUGENDLICHE UND WAS BEDEUTET DAS FÜR ELTERN?
– Dr. Christoph Schleer | SINUS-Institut
9.7.2021 (16 – 17 Uhr) – SCHÜLERBETRIEBSPRAKTIKUM – Checklisten zur Vor- und Nachbereitung
– Yvonne Kohlmann & Dr. Donate Kluxen-Pyta | BDA – SCHULEWIRTSCHAFT Deutschland
Weitere Informationen und Ansprechpartner/-innen finden Sie auf unserer Internetseite: Sommer der Berufsausbildung: Woche der Elternarbeit 5.-9.Juli - Schulewirtschaft sowie auf der Seite des Bündnis für Duale Berufsbildung
Zur Studie der Universität Göttingen: https://handwerksstolz.webnode.com/ergebnisse/
Hannover, 2. Juli 2021