Statement von Dr. Hildegard Sander, Hauptgeschäftsführerin der Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen e.V. (LHN)
„In der Debatte über die Strompreisentlastungen muss die gesamte Wirtschaft in den Blick genommen werden“, fordert Dr. Hildegard Sander, Hauptgeschäftsführerin der Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen e.V. (LHN).
Absenkung der Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß, Entlastungen bei den Netzentgelten und ein zügigerer Ausbau der Erneuerbaren Energien. Ein einseitig subventionierter Strompreis, der zu Wettbewerbsverzerrungen vor Ort und zu Lasten kleiner und mittlerer Handwerksbetriebe führt, lehnen die LHN und die niedersächsischen Handwerkskammern strikt ab. “Es ist essenziell, dass wir auch auf die Wettbewerbsfähigkeit unserer regionalen Betriebe achten“, betont die Hauptgeschäftsführerin. „Auch im Handwerk gibt es viele energieintensive Betriebe, wie Textilreinigungen oder Bäckereien.“
Die Rahmenbedingungen für alle Betriebe müssen verbessert werden, um die nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Gleichzeitig muss aber auch an anderen Stellschrauben gedreht werden, wie z.B. den hohen Steuern- und Abgaben oder der Bürokratiebelastung. „Das Überschreiten der Grenze von 40 Prozent bei den Sozialversicherungsbeiträgen bedeutet schon jetzt eine enorme Belastung für arbeitsintensive Wirtschaftsbereiche wie das Handwerk. Hier müssen dringend Entlastungen her,“ fordert Sander abschließend.
Hannover, 06. Juni 2023
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